Wie alles begann, Kinder – Menschen in Not zu helfen!
Ganz am Anfang, als ich noch auf dem Irrweg war, hatte ich die Frechheit statt zu helfen zu urteilen. Ein Berber saß an einer Brücke und beim Einkauf kamen wir an ihm vorüber.
Meine Frau warf ihm etwas in den Hut und ich schimpfte sofort los, was dies denn soll. „Der ist nur zu faul zum Arbeiten!“
Das war aber nicht der Höhepunkt! Ich setzte noch eins drauf und nahm dem Mann die Münze wieder aus dem Hut!
Ja! Ich habe damit nicht nur ihn um seinen Anteil bestohlen, sondern nach meiner heutigen Überzeugung habe ich Gott bestohlen.
Die Folgen, was darauf alles geschah, rechne ich dieser Situation zu. Ich durfte nämlich schon in wenigen Monaten selbst erleben, was Not ist; denn ich habe nicht nur meinen Job / Beruf, sondern auch meine Familie verloren.
Am Ende stand ich da, als alleinerziehender Vater mit drei Kindern, die jüngste gerade mal ein paar Wochen alt.
Und die Verwandten hatten kein Interesse mir beizustehen, mir zu helfen. Und die Behörde tat ihr übriges …
Obwohl ich während meiner Arbeitszeit die Kinder betreuen ließ, zwang mich das Jugendamt den Beruf aufzugeben. Sie stellte mich vor die Wahl: Beruf oder Kinder.
Man drohte die Kinder in ein Heim unterzubringen.
Ich weiß nicht wie Du reagiert hättest. Ich hab eine Vollbremsung vollzogen. Von heut auf morgen gab ich die Firma auf [trotz der Schulden, die daraus erstehen würden] und war nur noch für die Kinder da.
[im Vergleich zu heute, wie ich weiß – zwingt man Alleinerziehende in den Beruf, oder man droht ihnen die Kinder zu nehmen! Da ist eine Spanne von 25 Jahren dazwischen. Wer weiß, wie es in weiteren 25 Jahren sein wird!]
Ich lag immer im Streit mit den Behörden (Sozialamt), weil die alles taten um NICHT den Kindern zu helfen (und darum ging es mir; dass die Kinder ihre Ansprüche bekamen, ich – für mich selbst – verzichtete!). Ich stellte fest, dass diese das in fast allen mir bekannt gewordenen Fällen taten. Darauf besorgte ich mir alle Gesetzesbücher und fing an zu lesen.
Wir gründeten einen Verein (SEM = Sozialhelferstation- Ein Dach über’m Kopf – Menschen in Not), der ebenfalls nach einigen Monaten von den Behörden angegangen wurde. RTL/Aktuell nahm sich unserer Probleme an und so wurden wir bundesweit bekannt und schlossen uns mit anderen Betroffenen/-Gruppen zusammen.
Das ist die Anfangsgeschichte, weshalb wir / ich das Heute mache … weil trotz vorhandener Gesetze und auch NGO’s (Nichtregierungs-organisationen) die Hilfe nicht immer an die Berechtigten kamen. Ich durfte selbst erleben, wie caritative einrichtungen (wie Caritas / Diakonie) auf den Rücken der Hilfesuchender faule Kompromisse machten – ergo dass diese oft nur die Hälfte ihrer Rechtsansprüche (staatlichen Hilfen) bekamen.
Da wo wir tätig wurden, bekamen die Betroffenen alles was ihnen zustand, vor allem aber, worum es uns ging – Hilfen zur Selbsthilfe, damit man aus der vorhandenen Not wieder herauskam.
Spätestens in zweiter Gerichtsinstanz haben wir die Rechtsansprüche der Antragsteller durchsetzen können.
Die Behörde konnte nichts machen! Man stellte Strafanträge gegen meine Person, wegen dem Rechtsberatungsgesetz von 1935, die aber alle in zweiter Instanz zu meinen Gunsten ausgingen.
… Fortsetzung hier!